Musiktherapie

"Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem, die Heilung eine musikalische Auflösung."
Novalis

 

Die anthroposophische Musiktherapie arbeitet mit Gesetzmäßigkeiten und Ordnungsprinzipien, die in der Musik walten.

Das heißt sie erforscht die Wirksamkeiten der einzelnen musikalischen Elemente wie Intervall, Harmonie, Rhythmus etc.

Diese Forschung ermöglicht eine individuelle, auf die momentane Verfassung des Patienten abgestimmte Therapie. Es gilt vom Therapeuten abzuspüren, welches Instrument, welche Tonfolge, welcher Rhythmus oder welche Harmonie der derzeitigen Seelenverfassung entsprechen.

 

Soll der Patient durchwärmt und belebt werden durch den Rhythmus, zum Beispiel mit der aufweckenden, zentrierenden Kraft des Holzklanges (Kniehölzer, Holzstäbe, Xylophone), oder soll die Atmung erleichtert und vertieft werden mit Hilfe eines Streichinstrumentes wie zum Beispiel der Chrotta.

Musiktherapie wirkt direkt auf den Atem, kann Entspannung bringen, Schmerzen lindern, die Selbstheilungskräfte anregen, das gesunde innere Gleichgewicht wieder herstellen. Immer geht es darum, einen Ausgleich zu schaffen zur jeweils krankhaft überwiegenden Polarität.

Wesentlicher Mitträger für den Heilungsprozess sind die Instrumente. Wir können sie nach ihren bestimmten Eigenschaften und Möglichkeiten befragen und einsetzen.


Therapie-Instrumente

Blasinstrumente
Sopran- und Altflöten
Choroiflöten
Bambusflöten
Naturtonflöten
Alphorn

Schlaginstrumente

Xylophone, Kniehölzer, Klang-
hölzchen, Flüsterhölzchen,
verschiedene Trommeln
Geschmiedete Instrumente wie:
Triangel, Zimbel, Eisenglocken-
spiele, Gongs, Becken, Tam,
Eisenklangstäbe, Kupferglockenspiele

Streichinstrumente
Streichpsalter
Chrotta
Streichbass

Zupfinstrumente

Sopran- und Altleier
Kinderharfe
Bordunleier
Kantele
Klangharfe



Anwendungsgebiete

  • Frühgeburten
  • Kinder und Erwachsene mit 
  • Entwicklungshemmnissen
  • Milieugeschädigte ängstliche, 
  • hyperaktive Kinder 
  • (ADS, ADHS)
  • Magersucht
  • Asthmaerkrankungen der 
  • Lunge und Atemwege
  • Schlafstörungen 
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinfarkt
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Mb. Parkinson
  • Krebserkrankungen
  • Multiple Sklerose
  • Psychosen
  • Depressionen
  • Angstkrankheiten
  • Heilpädagogik (z.B. Autismus)
  • Alterskrankheiten: 
  • Mb. Alzheimer
  • Schlaganfälle u.a.
  • Komatöse Zustände
  • Sterbebegleitung