Anthroposophische Medizin

Sie versteht sich als eine geisteswissenschaftliche Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin. Gesundheit und Krankheit werden nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten beurteilt und jenen von Leben, Seele und Geist sowie deren wechselseitigen Beziehungen.

Weg und Methode

Ausgangspunkt sind einerseits die geisteswissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse Dr. Rudolf Steiners, sowie eine goetheanistische Erfassung der Lebensprozesse, andererseits fundierte naturwissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse.

 

Somit ist eine durch Anthroposophie erweiterte Medizin eine solche, die einen ausgeprägt integrativen Charakter trägt. Sie ersetzt nicht die konventionelle Medizin, sondern erfasst zu deren modernen Erkenntnissen und technischen Errungenschaften den Menschen als Gesamtpersönlichkeit und Schicksalsgestalt.

Das therapeutische Spektrum

Das therapeutische Spektrum ist breit gefächert und verbindet die Kräfte der Natur (homöopathisierte Heilmittel) mit jenen der Kultur (künstlerische Therapie).

 

Sie führt die, durch moderne medizinische Geräte und Untersuchungen gewonnenen Befunde, mit dem im Dialog erhobenen Befinden des Patienten zusammen. Damit ist ein Grundbedürfnis des Menschen nach ganzheitlicher Medizin repräsentiert.

Gesundheit und Krankheit

Sein ganzes Leben bewegt sich der Mensch in dem polaren Verhältnis von Gesundheit und Krankheit. Die konventionelle Richtung der Medizin befasst sich zum großen Teil mit den Ursachen und der Vermeidung von Krankheiten.

 

In der anthroposophischen Medizin werden die kränkenden und gesundenden Faktoren immer zusammen gesehen.

 

Wie entsteht Gesundheit?

 

Gesundheit entsteht durch ein rhythmisches hin und her Schwingen um eine dynamische Mitte. Zwischen polaren Existenzzuständen: Schlafen und Wachen, Ruhe und Bewegung, Wärme und Kälte, Liebe und Hass wird ständig ein Gleichgewichtszustand gesucht. Wesentlich ist die individuelle Suche der eigenen Bestimmung, des eigenen Weges.

 

Wie entsteht Krankheit?

 

Sie drückt sich in der gestörten Gleichgewichtslage aus. Einseitigkeiten, die zu intensiv und zu lange Körper und Seele belasten, können nicht mehr ihren Ausgleich durch gesundende Vorgänge im rhythmischen Prozess finden. Krankheiten bieten aber auch die Möglichkeit, diese Einseitigkeiten zu erkennen und in einem Reifungsprozess zu verwandeln.

 

Medizin von heute braucht eine auf das Geistige gehende Wissenschaft.

Diese bringt das Denken dazu, nicht nur anders zu denken und zu handeln, sondern auch anders denken und handeln zu lernen.

Sie zeigt Wege um "das Geistige im Menschen zum Geistigen der Welt zu führen".

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